Michael Komiss und seine Frau Verena waren Apfelbauern, so wie alle ihre Nachbarn rund um den Neufeldhof bei Bozen. Sie sind es immer noch, mit Begeisterung und Überzeugung. Doch die Entwicklung zu immer größeren und intensiv bewirtschafteten Apfelwiesen behagte den beiden nicht. Stattdessen fingen sie um das Jahr 2002 an, ihr Obst selbst zu verarbeiten, Apfelringe zu trocknen und sie direkt zu vermarkten.
Zum Sortiment aus Trockenobst mit Qualitätszeichen Südtirol gehören heute auch Kakis, Birnen, Zwetschgen und Marillen. Die Direktvermarktung ermöglicht es der Familie, das selbst angebaute Obst auch zu veredeln. „Für unsere Trockenfrüchte kommt nur einwandfreies Obst infrage. Die genaue Verarbeitung und die Ambition, ein ehrliches Produkt herzustellen, motivieren uns jedes Mal aufs Neue“, sagt Michael Komiss.
Sogar die Oma hat mit 95 Jahren noch mit Elan und Schwung fleißig mitgeholfen. Kein Wunder: Denn die Verarbeitung des Obstes erfolgt bei Frutty noch ganz wie früher: Die unbehandelten Früchte werden zuerst gewaschen, entkernt, geschnitten und anschließend ohne Zugabe von Zucker von Hand auf die „Horden“, die Holzgitter, gelegt. Die kommen anschließend in große Dörrschränke, in denen dem Obst durch die Zufuhr von Warmluft das Wasser entzogen wird.
Am meisten freut sich die Familie Komiss über den Kontakt mit den Kundinnen und Kunden, den ihr die Direktvermarktung ermöglicht, die größere Wertschöpfung und die Vielseitigkeit der Arbeit: vom Pflegen der Obstbäume bis hin zum verpackten Produkt.
Für unsere Trockenfrüchte kommt nur einwandfreies Obst infrage. Die genaue Verarbeitung und die Ambition, ein ehrliches Produkt herzustellen, motivieren uns jedes Mal aufs Neue
Michael Komiss