Schon seit 1994 wird der Betrieb Floribunda nach Bioland-Richtlinien bewirtschaftet. Den Namen Floribunda, die Blütenreiche, gab sich der Betrieb dank seiner Lage: Die Anbaugebiete der Äpfel rund um das südlichste Südtiroler Dorf Salurn sind nämlich von artenreichen Wassergräben und Hecken umgeben und grenzen an das Biotop Adlermösl.

Pioniergeist motivierte die Familie Egger-Völser dazu, ab 2002 aus ihren pilzwiderstandsfähigen und robusten Sorten wie Topaz und Gold Rush, verschiedene Cidervariationen mit Qualitätszeichen Südtirol herzustellen. Zu den Sorten gehören Apfelcider, Apfel-Quitten-Cider, Apfel-Holunderblüten-Cider, Apfel-Ingwer-Cider, Rosé-Cider, Apfel-Minze-Cider und ab 2021 Apfel-Chili- und ein Kornelkirschencider. Alle Floribunda-Cidervariationen bestehen zu 100 Prozent aus Frucht, sind naturtrüb und frei von zusätzlichem Zucker und Sulfiten.

„Unser Fokus liegt darauf, so viel Frucht wie möglich in die Flasche zu bringen und dabei so wenig wie möglich einzugreifen. Dazugegeben werden nur Hefen und Enzyme“, erklärt Juniorchefin Magdalena Egger. Um das zu erreichen, verarbeitet Floribunda die hochwertigen Bio-Früchte rasch weiter und führt die Flaschengärung bei kühlen Temperaturen durch. Und der Einsatz ist es wert, denn: „Die Aromata frischer Früchte einzufangen und sie durch die Gärung zu verstärken und zu verfeinern, birgt eine ganz besondere Faszination.“

Bei der Herstellung kommen dem Familienbetrieb die Kenntnisse aus drei Generationen, die Erfahrungen im Bio-Anbau und das Wissen aus dem Studium zugute. Um sich stetig verbessern zu können, nimmt Floribunda auch an internationalen Veranstaltungen und Wettbewerben teil. Eine der wichtigsten Anerkennungen kommt ebenfalls aus dem Ausland: Nach seinem Besuch in Südtirol lässt sich ein japanischer Sternekoch nun Pressknödel und Graukäse direkt nach Tokio liefern und serviert dazu den Cider von Floribunda.