Qualität, die man schmeckt
Südtiroler Bier
Naturtrüb, mit fester Schaumkrone und unverkennbarem Hopfengeruch – das macht das Naturprodukt Bier zu einem der beliebtesten Durstlöscher. Doch Bier ist nicht gleich Bier, es kommt auf den Hersteller an.
Bei Südtiroler Bier machen die Qualität der Zutaten und die Produktion selbst den Unterschied. Dank der Erfüllung strenger Qualitätskriterien darf Südtiroler Bier seit 2013 das Qualitätszeichen Südtirol tragen.
Welche sind die wichtigsten Qualitätskriterien?
- Grundzutaten (Braugetreide bzw. Malz, Wasser) stammen aus der Region
- Gerste, Weizen und die daraus entstehenden Malze müssen strengen Qualitätsbestimmungen entsprechen
- Malz- und Hefeextrakte sowie Lebensmittelzusatzstoffe sind nicht zulässig
- Nicht pasteurisiert und ungefiltert
- Regelmäßige Kontrollen durch unabhängige Kontrollstellen
Südtiroler Bier in Zahlen
11
Südtiroler Brauereien stellen nach alter Handwerkstradition Bier mit Qualitätszeichen Südtirol her.
15.000
Kilogramm Südtiroler Gerste stehen den Brauereien in Südtirol jährlich zur Verfügung.
1.000
Liter Südtiroler Bier können aus 200 Kilogramm Gerste gebraut werden.
75.000
Liter Bier mit Qualitätszeichen Südtirol werden jährlich hergestellt.
Wie wird Bier mit Qualitätszeichen Südtirol gebraut?
Die Produktion von Bier erfolgt in mehreren Schritten. Zu Beginn werden Malz (das ist gekeimte und getrocknete Gerste), Wasser und Hopfen zu Maische vermischt und unter ständigem Rühren erhitzt. Der flüssige Teil – die sogenannte Würze – wird in der Sudpfanne gekocht.
Dann kommt der sogenannte Whirlpool ins Spiel. Das ist ein kleinerer Behälter, in den die heiße Würze gepumpt wird. Dabei entsteht ein kleiner Strudel und im Kegel in der Mitte sammeln sich feste Bestandteile wie Hopfenreste und Überbleibsel vom Malz – die Würze wird geklärt und gleichzeitig kühlt das Bier auf Gärtemperatur ab.
Je nach Biersorte wird anschließend die passende Hefekultur beigesetzt. Die Hauptgärung dauert rund eine Woche, die Lagerung vier bis sechs Wochen. Bier mit Qualitätszeichen Südtirol wird weder erhitzt noch gefiltert. Es bleibt naturtrüb und behält so seinen unverwechselbaren Geschmack.
Welche Bierspezialitäten gibt es?
Die Südtiroler Bierwelt kennt eine große Vielfalt – vom zarten Leichtbier zum würzigen Starkbier. Nach der Gärmethode lassen sich grundsätzlich untergärige (Gärtemperatur 4° bis 9°C) und obergärige Biersorten (Gärtemperatur 15° bis 20° C) unterscheiden.
Märzen
Geschichte: Wurde traditionell im März gebraut und in tiefen Lagerkellern mit Eis bedeckt, damit es im Sommer verfügbar war.
Gärtemperatur: untergärig
Geschmack: kräftig
Farbe: dunkelgelb bis bernsteinfarben
Alkoholgehalt: bis zu 6 Vol.-%
Helles
Geschichte: Wurde unter dem Einfluss Bayerns ab 1900 auch in Südtirol immer beliebter.
Gärtemperatur: untergärig
Geschmack: leicht bitter
Farbe: hellgelb
Alkoholgehalt: um 5 Vol.-%
Wiener Lager
Geschichte: Wurde 1841 vom österreichischen Braupionier Anton Dreher entwickelt und war in Südtirol einst weit verbreitet.
Gärtemperatur: untergärig
Geschmack: malzig mit einer etwas kräftigeren Hopfennote
Farbe: bernsteinfarben
Alkoholgehalt: bis zu 5 Vol.-%
Bock
Geschichte: Stammt ursprünglich aus Norddeutschland und kam mit der deutschen Bierkultur nach Südtirol.
Gärtemperatur: untergärig
Geschmack: malzig, kräftig, betont bitter
Farbe: meist dunkel
Alkoholgehalt: über 6 Vol.-%
Gewürz- und Kräuterbier
Geschichte: War im Mittelalter in ganz Südtirol verbreitet und erlebt heute eine Renaissance.
Gärtemperatur: obergärig
Geschmack: würzig
Farbe: hellgelb bis schwarz
Alkoholgehalt: schwankt nach Biersorte
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gustAhr
Bier
39030
St. Johann, Ahrntal